Gerade bei weiß lackierten Campern bilden sich mit der Zeit häßliche „Regenstreifen“ an den Seitenwänden des Fahrzeugs. Das kommt daher, daß der unvermeidbare Staub auf dem Camperdach bei Regen an den senkrechten Flächen herabläuft. Das sieht ziemlich häßlich aus und der Dreck hält sich hartnäckig, trotz gewachster Lackoberfläche.
Ohne Kederschiene – schwarze Schmutz-Streifen erkennbar
Eine Kederschiene (oder jedes andere Profil) an der Oberkante der Seitenwand schafft Abhilfe. Die Schiene wirkt wie eine kleine „Dachrinne“ und leitet das schmutzige Wasser seitlich vom Dach ab. Das fiel mir jetzt, nachdem ich meinen Kastenwagen aus dem Winterschlaf geweckt habe (Camperhülle runter) extrem auf.
Seite mit Kederschiene – auffallend sauber, ohne Schmutzstreifen (eigentlich logisch) 😉
Fazit: An beiden Seiten des Campers Kederschiene anbauen (mit Kleber darunter abdichten) oder ein U-Profil aufsetzen. (ist günstig und funktioniert auch prima)
Im Kastenwagen gibt es keine geraden Wände, wie in einer Wohnung. Alles muß sich den Formen der Karosserie anpassen. Um die Möbel aus Sperrholz perfekt an das Fahrzeug anzupassen, kommt man um Schablonen kaum herum. Diese werden am besten aus Pappe hergestellt.
Gerade wenn man am Anfang der Entscheidung zum Kauf eines Kastenwagens oder eines fertigen Campervans steht, stellt sich die Frage nach den Kosten für einen Camper Ausbau. Einen Camperausbau, ob selbst oder durch eine Firma, in Betracht zu ziehen, hat immer auch mit Geld zu tun. Wer sich einen neuen Kastencamper kauft, ist ab ca. 45.000 € dabei. Gebrauchte Camper zu vernünftigen Preisen sind derzeit kaum zum bekommen und die Wartezeiten für einen Neuen auch nicht gerade kurz. Am Ende entscheidet aber nicht nur das verfügbare Budget über den Kastenwagen Ausbau, sondern auch die handwerklichen Fähigkeiten und technischen (Werkzeug etc.) Voraussetzungen.
Da ich selbst schon 3 Camper ausgebaut habe, kann ich sagen, es lohnt sich! Da die Ausstattung des Campers wesentich von den eigenen Bedürfnissen abhängt, kann man jede Komponente selbst auswählen und getrost auf überflüssigen Schnickschnack verzichten. Hier zählen wirklich die individuellen Vorstellungen von „must have“ und Luxus. Sie brauchen keine Dusche im Kastenwagen, weil Sie nur Campingplätze oder Seen 🙂 anfahren? Gut! Viel Platz und Geld gespart… Kochen ist eh nicht Ihr Ding, da Sie lieber Grillen und den Urlaub nicht am Herd verbringen wollen? Noch besser! Sie sehen schon. Jeder hat so seine speziellen Wünsche. Und genau deshalb ist jeder Kastenwagen Ausbau, der nicht von der Stange kommt, so individuell wie sein Besitzer! Das macht es ja so spannend, auch mal bei anderen Campern einen Blick in „die gute Stube“ zu werfen und sich vielleicht noch ein paar Ideen zu holen…
Was Sie beim Kauf sparen, stecken Sie hinterher wieder rein…
Aber jetzt zur Sache. Was kostet ein Kastenwagen Ausbau? In meinem konkreten Fall waren die Kosten überschaubar, da ich bewußt auf einige Dinge, wie eine gigantische „Küchenzeile“ im Camper verzichtet habe. Ich liebe Camping im ursprünglichen Sinne. Ausgiebig Kochen kann ich zu Hause – das ganze Jahr… Muß ich aber im Urlaub nicht haben und ich würde platzen, wenn meine „Zarte“ Kartoffeln schält, während ich den Sonnenuntergang am Meer genieße.
Mein Camperausbau hat mich ca. 5.500 € gekostet. Inklusive der Anschaffungskosten für den Kastenwagen von ca. 14.000 € lande ich also bei insgesamt etwa 20.000 Euro Kosten für den Kastencamper. Ein kurzer Blick auf die einschlägigen Verkaufsportale zeigt, daß fertig ausgebaute Kastenwagen mit ähnlichem Alter und Laufleistung etc. kaum unter 40.000€ zu bekommen sind. Insofern lohnt sich der Kastenwagen Ausbau, auch in Hinblick auf die Kosten!
Eine Übersicht der Camper Ausbau Kosten, mit allen Komponenten die ich eingebaut habe, finden Sie hier.
Da ich selbst inzwischen den dritten Camperausbau hinter mir habe, kenne ich die typischen Anfängerfehler. Diese sind nicht nur ärgerlich, sondern fressen richtig Zeit und Geld! Das möchte ich Ihnen ersparen…
Auch ich hätte mir damals Tipps von erfahrenen Ausbauern gewünscht. Das meiste habe ich mir mühsam aus dem Internet zusammen gesammelt und der Rest war „Lernen durch Schmerz“.
Vermeiden Sie teure Fehler und starten Sie richtig!
Mit relativ geringem Aufwand können Sie Ihrem Kastenwagen eine brutale Offroad-Optik verpassen. Bewährt und bestens geeignet dafür ist Upolor Raptor. Ein Zwei-Komponenten-Lack, der u.a. für die Beschichtung und den Schutz von Ladeflächen benutzt wird. Raptor ist kratzfest und UV-beständig. Die Beschichtung kann kann per Spraydose, Sprühpistole oder sogar mit der Rolle oder Pinsel erfolgen.
Nicht nur Fahrräder müssen mit – auch das Boot lohnt sich bei Reisen in den Norden. Also habe ich zunächst Airline-Schienen auf das Dach des Ford Transit Kastenwagen geklebt. (hält bombenfest) und dann Kajakhaltermit Aluprofil montiert.
Kajakhalter für Wohnmobil aus Edelstahl auf Airline-Schienen montiert